Die Firmung steht einerseits mit dem Pfingstfest, andererseits mit dem Sakrament der Taufe in einem engen Zusammenhang. In der Firmung beschenkt Gott den Firmbewerber mit dem Heiligen Geist, wie er am ersten Pfingstfest die Jünger beschenkt hat. Das Geschenk des göttlichen Geistes stärkt den Firmbewerber in dem Glauben, zu dem er sich seit seiner Taufe bekennt. Sie verbindet ihn noch mehr mit der Gemeinschaft der Kirche und verpflichtet ihn zum Zeugnis für Christus in Wort und Tat.
Pfingsten
Der Evangelist Lukas berichtet in der Apostelgeschichte, wie der Herr vor seiner Himmelfahrt zu den Jüngern sagt, sie sollen in Jerusalem bleiben und abwarten. Zehn Tage danach fegt ein heftiger Sturm durch die Stadt "und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren." Als sich der Sturm wieder gelegt hat, ist alles anders: die verschlossenen Türen sind offen, die Angst der Apostel ist einem unfassbaren Mut gewichen. Petrus erhebt sich, geht auf die Straße und hält aus dem Stegreif seine erste Predigt. Darin spricht er vom Leben, Sterben und der Auferstehung Christi und bezeugt den Zuhörern, dass Jesus der Messias ist, den die Menschen schon seit langer Zeit erwarten.